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13.09.2023 | Hagios-Mitsing-Konzert auf dem Kirchberg
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28.08.2023 | Tag des offenen Denkmals im Kloster Kirchberg
28.08.2023 | Abschlusskonzert des Chor-Ateliers Musica sacra
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26.09.2022 | Hallelujah in der Klosterkirche - Musikalische Vesper mit den Vöhringer Voices
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08.03.2021 | Klosterladen ist wieder geöffnet
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Forschen und Bewahren im Ehrenamt
Aus der Vogelperspektive auf den Kirchberg schauen – das ist normalerweise nur ganz wenigen Menschen vergönnt. Durch einen Film des Oberndorfers Bernd Pieper kann nun jede und jeder in diesen Genuss kommen. Mit seiner Leichtgewicht-Drohne hat der 53-jährige im Herbst letzten Jahres das Berneuchener Haus in Sulz am Neckar überflogen und einen beeindruckenden Film zusammengestellt, den man sich auf YouTube anschauen kann.
Neben der Fliegerei hat Bernd Pieper aber noch ein weiteres, sehr spannendes Hobby: die Archäologie. Gemeinsam mit seiner Frau Klara ist Bernd Pieper fast jede freie Minute im Landkreis Rottweil und darüber hinaus unterwegs – als ehrenamtliche Beauftragte des Landesamtes für Denkmalpflege.
Beide sind begeisterte Wanderer, und immer wieder stieß das Ehepaar bei seinen Ausflügen auf Relikte, die sie dem Denkmalamt in Rottweil meldeten. „Und irgendwann, so vor 10 Jahren“, erzählt Bernd Pieper, „haben sie uns dann rekrutiert.“ Als „Speerspitze des Denkmalamtes“, wie Bernd Pieper sagt, kontrollieren die Ehrenamtlichen Baustellen, schauen bei Kulturdenkmälern nach Schäden und manchmal sind sie auch bei Ausgrabungen dabei. „Ich sehe uns als Bindeglied zwischen dem Amt und den Bürgern“, so Bernd Pieper. Wenn das Archäologen-Paar ein interessantes Objekt gefunden hat, zum Beispiel eine Scherbe, dann sind sie in der Lage, den Fund selbst zu bestimmen. Dabei helfen ihnen ihre Erfahrungswerte, das Studium diverser Fachliteratur und das Wissen aus archäologischen Kursen, die das Denkmalamt seinen Ehrenamtlichen anbietet – solche Kurse sind übrigens der einzige „Lohn“, - neben Fachliteratur - den das Denkmalamt seinen Unterstützern bietet.
Die Funde werden vor Ort mit GPS vermessen, dokumentiert, fotografiert, und Klara Pieper fertigt auch oft Zeichnungen der Stücke an. „Bei Keramiken zum Beispiel kann man die Struktur und Feinheiten oft besser in einer Zeichnung als in einem Foto festhalten.“ Am Ende wandern die Funde natürlich nicht in die heimische Vitrine, sondern werden sämtlich beim Landesamt für Denkmalpflege abgegeben. Schließlich geht es den beiden nicht um den Besitz von historischen Kostbarkeiten, sondern um das Glücksgefühl und das Erfolgserlebnis: „Wenn man etwas aus früheren Jahrhunderten oder gar Jahrtausenden findet, dann ist das schon toll“, freut sich Bernd Pieper, der schon in der Schule Geschichte als Lieblingsfach hatte. „Und, dass wir etwas zum Schutz von Fundorten oder Denkmälern beitragen können. Und wenn wir etwas nicht schützen können, wenn zum Beispiel an dem Ort gebaut wird, dann können wir den Fund doch wenigstens dokumentieren, die Fundstücke retten und für die Nachwelt aufbewahren.“
Die Relikte, die das Ehepaar Pieper bisher auf dem Areal von Kloster Kirchberg gefunden hat, stammen aus der Frühzeit des Klosters – die Gründung erfolgte im Jahr 1237 – und reichen bis in die Neuzeit. Eine Scherbe allerdings, die die beiden im Bereich des Kirchberger Kolumbariums entdeckten, ist älter. „Sie könnte aus der Zeit stammen, als sich hier noch kein Kloster, sondern eine Burg befand“, erläutert Bernd Pieper. „Wir gehen davon aus, dass die Keramik Mitte des 12. bis Anfang des 13. Jahrhunderts entstanden ist“, ergänzt Klara Pieper. „Eine genaue Bestimmung auf ein Jahrzehnt ist bei Lesefunden nicht möglich, aber eine grobe Festlegung auf einen Zeitraum von circa 100 Jahren.“ Das gute Stück stammt von einer sogenannten „Albware“; charakteristisch für diese Keramik, erklärt das Ehepaar Pieper, sind die vielen hellen Punkte, die ein Zeichen für den starken Kalkanteil sind. „Vielleicht haben die Bewohner der frühen Burg diese Keramik verwendet, vielleicht haben die Klosterfrauen aber auch ein älteres Stück bei ihrem Einzug in das Kloster mitgebracht“, mutmaßt die Hobby-Archäologin. Bei Lesefunden sind dies nur Vermutungen - eine 100%ige Sicherheit gibt es nicht. Leichter zu datieren war da die kleine Silbermünze, die Klara und Bernd Pieper im Erdaushub bei Kanalarbeiten vor einigen Jahren im Kloster fanden. Sie wurde im ersten Drittel des 18. Jahrhunderts in der Kurpfalz geprägt.
Geschichte oder Archäologie haben beide Denkmalschützer nicht studiert. Bernd Pieper ist eigentlich gelernter Mediengestalter, arbeitete fast 30 Jahre für den Schwarzwälder Boten. Als die Druckvorstufe im Verlag dicht gemacht wurde, machte er sein damaliges Hobby, den Rettungsdienst, zum Beruf und wurde Rettungsassistent. Klara Pieper war, bevor sie ihren Mann kennenlernte, in ihrer Heimat Ungarn als Journalistin unterwegs und hatte schon damals ein besonderes Faible für geschichtliche Themen. Auch wenn sie mittlerweile hervorragend Deutsch spricht, hat Klara Pieper in Deutschland bisher noch keinen Job im Journalismus gefunden, und so arbeitet sie als Verkäuferin.
Wenn Klara und Bernd Pieper in ihrer Freizeit losziehen, dann haben sie immer ihre Ausrüstung dabei: fotometrische Messstäbe zur Größenbestimmung, einen Nordpfeil zur Dokumentation der Lageposition eines Fundstückes, Maßband, Lasermessgerät, dazu GPS, Fotoapparat, Zeichenutensilien, Maurerkelle, Pinsel und, seit einigen Monaten, auch eine Drohne. Mit der überfliegt Bernd Pieper – selbstverständlich ordnungsgemäß als Drohnenpilot beim Luftfahrtbundesamt registriert – mögliche Fundstellen, aber auch historische Stätten, wie eben das Kloster Kirchberg. Geschnitten und mit passender Musik sind die Aufnahmen dann auf seinem YouTube-Kanal (www.youtube.com/channel/UCl9QcVxxwXIv0Q8oa6-3a5g) zu sehen. Auf der Internetseite www.burg-ruinen.de hat Bernd Pieper unter der Überschrift „Römer, Burgen und Gebäude“ zahlreiche Beiträge und Bilder zur Geschichte im Landkreis Rottweil gesammelt. Auch mehrere Fachartikel stammen aus seiner Feder.
Neben vielen kleineren Fundorten und -stücken gibt es für die beiden leidenschaftlichen Hobbyarchäologen auch immer mal wieder ein echtes Highlight. Das schönste Erlebnis ihrer bisherigen archäologischen Arbeit war der Fund zweier Alemannengräber in einem Neubaugebiet in Harthausen. Im einen Grab lag ein junger Mann mit einer Waffe und einen Topf, im anderen eine Frau mit Schmuck. „Wir durften bei den Ausgrabungen mithelfen, das war wirklich etwas besonders“, schwärmt Klara Pieper.
Für Klara und Bernd Pieper ist die Kirche der interessanteste Teil des Klosters. Nicht nur wegen den Begräbnisstätten der hochadligen Klostergründer – die dem heiligen Johannes gewidmete Kirche, könnte auch auf einem vorgeschichtlichen Platz stehen. Größere Bauarbeiten, bei denen der Untergrund der Kirche untersucht werden könnte, sind im Berneuchener Haus Kloster Kirchberg allerdings zurzeit nicht geplant. Viel mehr wartet man in dem Tagungs- und Einkehrhaus sehnsüchtig darauf, nach dem Lockdown endlich wieder für die Gäste öffnen zu dürfen.
Klara und Bernd Pieper werden auf jeden Fall mit ihrer Drohne weiterhin über den Kirchberg fliegen und beeindruckende Aufnahmen vom Berneuchener Haus und dem Klosterareal einfangen.