Foto: Hartmut Walter
Anlage & Umgebung
Das ehemalige Dominikanerinnenkloster, gegründet im Jahr 1237, liegt idyllisch auf einer bewaldeten Anhöhe zwischen Schwarzwald und Schwäbischer Alb. Fernab vom Durchgangsverkehr gleicht die Anlage mit ihren Giebeln, Dächern und der alten Wehrmauer von weitem einem mittelalterlichen Städtchen.
Lernen Sie den Kirchberg auf einem virtuellen Rundgang kennen: Der Schopflocher Fotograf Stefan Schillinger führt Sie mit seinen 360° Fotografien durch das Klosterareal.
Der
Oberndorfer Bernd Pieper ist als ehrenamtlicher Beauftragter des
Landesamtes für Denkmalpflege im Landkreis Rottweil tätig. Zu seinem
Bereich gehört auch Kloster Kirchberg. Er hat hier in den Jahren 2015
bis 2017 erstmals archäologische Funde sicherstellen können.
Aus den Aufnahmen, die Bernd Pieper mit einer Drohne gemacht hat, hat er einen beeindruckenden Film
über das Berneuchener Haus zusammengestellt. Bernd Piepers Film können Sie sich auf seinem YouTube-Kanal anschauen.
Ein Streifzug durchs Kloster
Das gesamte Areal, das man durch ein reich geschmücktes Portal betritt, teilt sich in zwei Bereiche, den Wirtschaftshof im Westen und den inneren Klosterbezirk im Osten. Das Klostergebäude umschloss ursprünglich einen rechteckigen Innenhof, von dem ehemaligen Kreuzgang sind jedoch nur noch die Wände mit dem gotischen Maßwerk erhalten. Das Konventgebäude im Westflügel beherbergt heute Gästezimmer, zwei Speisesäle, die Küche sowie mehrere Seminar- und Aufenthaltsräume. Den Klosternordflügel bildet die nach Osten orientierte Kirche, über der statt eines Turms nur ein kleiner Dachreiter für die Glocken thront – typische für die Kirche eines Bettelordens. Vom ursprünglichen Kirchenbau aus dem 13. Jahrhundert ist noch das frühgotische Portal erhalten. Es führt von der Grabkapelle der Ritter von Weitingen aus dem 14. Jahrhundert hinein in die Kirche. Dem einfachen Langschiff der Kirche fehlt zwar die Apsis, stattdessen finden sich gleich drei barocke Altäre. Den Abschluss nach Westen bildet der barocke Orgelprospekt auf der großen Nonnenempore, wo während der warmen Jahreszeit die Tagzeitengebete gehalten werden. Im Winter finden diese in der Elisabethkapelle unter der Nonnenempore statt.
Zu den weiteren Gebäuden im Klosterareal gehören das Schenkengebäude mit Gastronomie und Gästezimmern, die Obere Scheuer, die zu einem modernen Tagungshaus umgebaut wurde, das Aufseherhaus sowie der Pferdestall; außerdem die Untere Scheuer mit der Kunstsammlung Helmuth Uhrig, die Hocheinfahrt mit weiteren Gästezimmern, die Ackerbauschule mit Gruppenräumen und Zimmern, das Herrenhaus, in dem Verwaltung und Gästeempfang untergebracht sind und schließlich das ehemalige Backhaus mit dem Klosterladen.
Die großzügige Anlage lädt zu Spaziergängen ein: Hinter dem Konventgebäude können Sie die gotischen Kreuzgangarkaden oder den Nonnenfriedhof mit seinen schmiedeeisernen Grabkreuzen erkunden. Naturliebhaber und Ruhesuchende finden im Stillen Garten, im Labyrinth oder an den Biotopen ein Plätzchen zum Innehalten und Aufatmen.
Gelegenheit aktiv zu werden bietet der Ballspielplatz unterhalb des Gartens.
Außerhalb der Klostermauern laden zahlreiche Wanderwege durch Wald und Flur zum aktiven Erkunden der Umgebung ein, außerdem die Sehenswürdigkeiten von Sulz, Horb und Haigerloch oder auch die Burg Hohenzollern.
Hier finden Sie Tipps zur Freizeitgestaltung und zu Wanderungen um den Kirchberg.