
David mit der Harfe (Foto: Dr. Ingrid Helber)
Kunstsammlung Uhrig
Die Kunstsammlung Helmuth Uhrig im Kloster Kirchberg vermittelt einen Überblick über das Lebenswerk des Bildhauers, Malers und Mosaikkünstlers.
Helmuth Uhrig (1906 - 1979) hinterließ ein umfangreiches künstlerisches Lebenswerk und machte sich vor allem im Bereich der christlichen Kunst des 20. Jahrhunderts einen Namen.
Das künstlerische Erbe Helmuth Uhrigs kann heute an vielen öffentlichen Gebäuden und evangelischen Kirchen betrachtet werden: Aus Holz, Stein, Kupfer oder Bronze schuf der Künstler unter anderem Kanzeln, Altäre, Taufsteine, Figuren und Reliefs.
Der in Heidenheim an der Brenz geborene Künstler war Mitglied der Evangelischen Michaelsbruderschaft, nach seinem Tod kam sein künstlerischer Nachlass deshalb ins Berneuchener Haus Kloster Kirchberg, das geistliches Zentrum der Bruderschaft. Die Sammlung wird betreut von der Kuratorin Dr. Ingrid Helber sowie dem Arbeitskreis Uhrig.
Die Kunstsammlung Helmuth Uhrig in der Unteren Scheuer ist von Mai bis Dezember an jedem ersten und dritten Sonntag im Monat von 14 bis 17 Uhr geöffnet.
Weitere Termine sind nach Vereinbarung gerne möglich, bitte wenden Sie sich dafür an unseren Empfang. Eine Führung durch die Ausstellung dauert etwa eine Stunde.
Einen Flyer zur Kunstsammlung Uhrig können Sie hier herunterladen.
Helmuth Uhrig - ein Künstler aus Württemberg

10.12.1906: Geboren in Heidenheim/Brenz
1925: Abitur an der Oberrealschule in Heidenheim
seit 1925: Studium an der Stuttgarter Kunstgewerbeschule bei Prof. Alfred Lörcher in der Bildhauerklasse
1928: Lehrauftrag als Assistent bei Prof. Lörcher
1932: Heirat mit Gretel Eyth, Urgroßnichte von Max Eyth
1933: Abgang von der Kunstgewerbeschule, Niederlassung als freischaffender Künstler in Stuttgart. Mitarbeiter des Roten Kreuzes in der
Verwundetenbetreuung
1945: Gefangenschaft in Dänemark, Referent für das Flüchtlingswesen im Ministerium in Kopenhagen
1946: Rückkehr nach Stuttgart. Schaffung vieler Holzschnitte, Zeichnungen sowie bildhauerischer Werke
1948: Entwicklung des Sprechzeichnens
1949: Erste Symbolbilder
1951: Aufnahme in die Evangelische Michaelsbruderschaft. Ratgeber in Kunstfragen, Referent zu „Kirche und Kunst“, viel beschäftigter Künstler
mit umfassenden Kenntnissen und Fertigkeiten. Schaffung von Gemälden sowie Kunstwerken in Stein, Holz, Metall und Textil
1960: Umzug von Stuttgart nach Schmitten-Arnoldshain in sein neues Haus bei der Evangelischen Akademie in Hessen und Nassau
8. 4. 1979: Gestorben in Arnoldshain, beerdigt auf dem Stuttgarter Waldfriedhof
Jahresausstellung 2023: Holz - Textil - Glas - Stein
Seit dem 2. April lädt die Jahresausstellung 2023 ein, die Vielfalt von Helmuth Uhrigs Schaffen zu entdecken. Sie trägt den Titel: Holz - Textil - Glas - Stein
Eine Pressemitteilung zur aktuellen Helmuth-Uhrig-Jahresausstellung lesen Sie hier...
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Geöffnet ist die Ausstellung von Ostern bis Dezember, jeweils am 1. und 3. Sonntag im Monat von 14 bis 17 Uhr.
Der Eintritt ist frei.
Besichtigungen und Führungen zu anderen Zeiten gerne auf Anfrage: 07454/883 0 oder empfang@klosterkirchberg.de
Bild oben: Holzrelief Gemeindehaus Ortenberghaus in Marburg
Bild unten: Kanzel aus der Paul-Gerhardt-Kirche in Ulm
Fotos: Dagmar Kötting


Künstlermonografie und Kunstdrucke
Mehr über den vielseitigen Künstler und den Menschen Helmuth Uhrig können Sie in der Künstlermonografie von Dr. Ingrid Helber erfahren:
Ingrid Helber (Hrsg.): Helmuth Uhrig 1906-1979. Ein christlicher Künstler aus Württemberg. Veröffentlichung des Vereins Berneuchener Haus e.V. , Horb am Neckar 2006. 14,95 Euro.
Das Buch sowie Kunstdrucke von Werken Helmuth Uhrigs erhalten Sie in der Sammlung Uhrig. Sie können die Monografie gerne auch telefonisch unter +49(0)7454/883-137 oder per E-Mail unter klosterladen@klosterkirchberg.de bestellen.

Helmuth Uhrig: Goliath kämpft gegen die Israeliten