Dem Himmel so nah - Fotografien von Ute Schmidt
Dem Himmel so nah – so der Titel einer Ausstellung mit Fotografien von Ute Schmidt, die vom 2. bis 30. November im Konventgebäude zu sehen sind.
Nicht der flüchtige Blick ist es, der Ute Schmidt interessiert, sondern das Verweilen, das genaue Hinsehen, das Eintauchen in ein Motiv – Fotografieren als spiritueller und meditativer Akt. „Erst dadurch entsteht jene Tiefe, die ich als `emotionale Fotografie´ beschreibe – Bilder, die nicht nur zeigen, sondern fühlen lassen“, so Ute Schmidt. Die im Berneuchener Haus gezeigten und zu erfühlenden Fotografien entstanden alle im letzten Jahr und widmen sich der vielfältigen Natur rund um den Kraftort Kirchberg. „Der Titel meiner Ausstellung Dem Himmel so nah“, erläutert Ute Schmidt „steht sinnbildlich für das, was meine Arbeit antreibt: die Verbindung von Glaube, Natur und Emotion. Er beschreibt jene Augenblicke, in denen das Irdische und das Erhabene sich berühren – Momente, die mich beim Fotografieren berühren und, so hoffe ich, auch beim Betrachten meiner Werke spürbar werden.“
Eine der Fotografien trägt den Titel `Morgendliche Stille´ und zeigt eine der vielen Ruhebänke auf dem Kirchberg im herbstlichen Morgennebel. Eine andere hat Ute Schmidt `Verborgene Klarheit´ benannt, auf ihr verschwimmt das Kloster sanft im Hintergrund, im Vordergrund dominieren kraftvoll grüne Blätter. Pfarrer Frank Lilie, der Geistliche Leiter im Berneuchener Haus Kloster Kirchberg, sagt über Ute Schmidts Bilder: „Die Fotografien erinnern uns daran, innezuhalten, die Wunder der Natur zu schätzen und die tiefe Verbindung zu spüren, die uns der Himmel und die Erde geben.
Seit über drei Jahrzehnten begleitet die Fotografie das Leben von Ute Schmidt, nicht als Beruf, sondern als Berufung. Im Broterwerb arbeitet die 58-Jährige Weil der Städterin als Ingenieurin im Qualitätsmanagement eines großen Automobilkonzerns. Den Gegenpart zu diesem sachlichen und strukturierten Metier bietet ihr die Fotografie. „Sie ist für mich mehr als nur ein kreatives Medium: Sie ist Ausgleich, Inspiration und ein Fenster zur Welt, das sich bei jedem Bild neu öffnet. Gemeinsam mit der Malerei bildet sie den Gegenpol zu meinem beruflichen Alltag – ein Raum, in dem ich zur Ruhe komme, Energie tanke und das Staunen wiederentdecke.“
Kloster Kirchberg entdeckte sie für sich vor mehr als 25 Jahren bei einem Seminar ihrer Firma, wenig später meldete sie sich dort zu einem Kalligraphie-Kurs an. Aus der fotografischen Begleitung dieser Kurse erwuchs vor 10 Jahren die Idee, einen eigenen Fotokurs anzubieten. Jedes Jahr setzt sie seitdem einen anderen Schwerpunkt: Mal gab es einen Einsteigerkurs für Digitalfotografie, mal ging es um Bäume, um Meditation oder um Reisefotografie. 2026 im Oktober leitet Ute Schmidt auf dem Kirchberg einen Fotoworkshop mit dem Titel `Die Muse im herbstlichen Stillleben´.
Neben den jährlichen Kursen auf dem Kirchberg gibt Ute Schmidt unter anderem auch Fotokurse bei der Mainau Akademie und den Volkshochschulen Leonberg und Weil der Stadt, und sie war Gründungsmitglied und Vorstand des Fotoclubs Herrenberg. Bei zahlreichen Ausstellungen in Baden-Württemberg waren die Arbeiten der gebürtigen Tübingerin bereits zu sehen, dabei widmet sie sich nicht nur ihrem Lieblingssujet, der Natur, sondern betreibt auch Event-Fotografie, sie begleitet mit ihrer Kamera Hochzeiten und Feiern und sie bietet Foto-Coaching für Privatpersonen an.
Die Ausstellung „Dem Himmel so nah“ ist vom 2. bis 30. November im Konventgebäude von Kloster Kirchberg täglich von 10 bis 18 Uhr zu sehen. Der Eintritt ist frei.
Die öffentliche Vernissage zur Ausstellung, bei der die Fotokünstlerin anwesend sein wird, findet am 2. November um 10.45 Uhr statt.
Jedes Bild in dieser Ausstellung kann in verschiedenen Größen oder Material erworben werden.
Weitere Informationen über die Fotografin Ute Schmidt: www.my-foto-art.de
Foto 1: Kraftort
Foto 2: Ute Schmidt
Copyright: Ute Schmidt