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Eine Bibliothekarin für die Bücherei der Michaelsbruderschaft: Marion Ortner als Helfende auf dem Kirchberg
Zum ersten Mal war Marion Ortner 2009 mit einer Gemeindefreizeit auf dem Kirchberg – der Pfarrer ist Michaelsbruder und hatte deshalb Kloster Kirchberg, das Geistliche Zentrum der Michaelsbrüder und der zwei weiteren Berneuchener Gemeinschaften, für die Freizeit ausgewählt. Der Ort hat sie gleich in seinen Bann gezogen und so kehrte Marion Ortner wenige Monate später als Einzelgast auf den Kirchberg zurück. „Als ich auf das Tor zufuhr, fühlte ich mich gleich wie zuhause.“ Seitdem ist sie regelmäßig im Berneuchener Haus, in den letzten Jahren meist mehrere Male im Jahr.
Da sie sich den Berneuchenern eng verbunden fühlt und in ihrer Heimat auch an den Michaelsfesten des Konvents Hessen teilnimmt, kam irgendwann die Idee auf, ob sich die Bibliothekarin, die lange Jahre im Hessischen Landtag die Parlamentsbibliothek leitete, sich als Helfende um die Büchersammlung der Bruderschaft kümmern könnte. Nachdem Marion Ortner zum Januar 2020 in den Ruhestand getreten ist, hat sie diese ehrenamtliche Arbeit auf dem Kirchberg „mit viel Freude“, wie sie sagt, aufgenommen.
Was ihr auf dem Kirchberg besonders gefällt? „Die feste Struktur, die die Tagzeitengebete schaffen und die Nachhaltigkeit der Aufenthalte im täglichen Leben.“ Nicht zu vergessen die Mitwirkung beim liturgischen Dienst; dafür hat sie beim ehemaligen Kirchberg-Kantor David Bosch zwei Psalmodierkurse belegt, „damit ich bei den Tagzeiten-Gebeten nicht nur teilnehmen, sondern auch aktiv mitwirken kann.“
„Der Kirchberg“, sagt die 63-Jährige, „ist für mich ein Stück Freiheit.“ Diese „Freiheit“ hat sie sich im laufenden Jahr schon fünf Mal genommen und war zuletzt sogar hier, obwohl sie gerade zum ersten Mal Großmutter geworden ist. Manchmal fragt sich Marion Ortner dann aber doch: „Warum tue ich mir das eigentlich an, von der morgendlichen Laudes bis zur Komplet um 21 Uhr in der Bibliothek der Michaelsbrüder zu arbeiten? Aber es erfüllt mich ja auch!“ Nach einer ersten Bestandsaufnahme der literarischen Sammlung kam die erste große Herausforderung: eine Erstellung von Dublettenlisten für die Mitglieder der Gemeinschaften und das Aussortieren. Vielleicht, meint Marion Ortner, könne man die übrigen doppelten Bücher ja beim nächsten Klosterfest gegen eine Spende anbieten. Ihr Ziel ist, dass die Bibliothek, die sich auch aus Nachlässen von verstorbenen Michaelsbrüdern entwickelte, mit ihren Werken dem ursprünglichen Sammelauftrag wieder gerechter wird, nämlich alles, was von oder über Michaelsbrüder jemals geschrieben wurde, zusammenzutragen. „Und ich möchte neben diesem Sammelauftrag - in Abstimmung mit der Michaelsbruderschaft - eine theologische Bibliothek anbieten, die auch interessierten Lesern aus dem Besucherkreis auf dem Kirchberg zugänglich ist“, präzisiert Marion Ortner ihre Vorstellungen von der künftigen Bibliothek der Evangelischen Michaelsbruderschaft.
Da wartet auf jeden Fall eine Menge Arbeit auf sie, und für die Spaziergänge rund um den Kirchberg und ihr Hobby bleibt nur wenig Zeit. Die frischgebackene Großmutter strickt nämlich nicht nur für ihr Enkelkind Mia, sondern auch für Familie und Freunde sowie für die Stuttgarter Initiative „Stricken für Frühchen“.