Kirchberg Aktuell - Juni 2024
Liebe Freundinnen und Freunde des Kirchbergs,
immer wieder einmal kommen Gäste zu mir und fragen: ‚Warum gibt es eigentlich das gemeinsame Tischgebet nicht mehr? Das war ein so schöner Beginn der Mahlzeiten.‘
Ja, die Fragenden haben recht, wir mussten den gemeinsamen Anfang einstellen. Und Sie können sich vielleicht denken, dass er der Corona-Zeit zum Opfer gefallen ist. Seitdem kommt das Essen nicht mehr direkt aus der Küche auf den Tisch, sondern wird vor den Speisesälen ausgegeben. Nach der Corona-Zeit haben wir diese Form der Essensausteilung beibehalten. Und das macht den Anfang miteinander unmöglich. Denn viele Gruppen haben sich daran gewöhnt, den Beginn ihrer Mahlzeiten individuell auf ihre Bedürfnisse abzustimmen. Diese Entwicklung können wir leider nicht rückgängig machen, alle Versuche in diese Richtung führten zu organisatorischer Unruhe oder gar Unmut bei den Gästen.
Aber es gibt auch Positives an dieser Entwicklung: Früher musste der nicht aufgegessene Inhalt der Schüsseln auf dem Tisch entsorgt werden. Jetzt lässt sich jeder nur das auftun, was der Appetit zulässt. Unser Aufkommen an Kompost und Bioabfall aus der Küche hat sich deutlich verringert. Das verstehen viele Gäste, denen wir das erklären, als einen wichtigen Fortschritt!
Übrigens: Wenn eine geschlossene Gruppe im großen Speisesaal isst (also bei den Weihnachts-, Silvester- und Ostertagen), wird immer im Speisesaal vor der Ausgabe gebetet. Und, auch das ist wichtig: Im Mittagsgebet und im Abendgebet wird zum Schluss für die Tischgemeinschaft im Anschluss und für das Essen gedankt. Das Tischgebet ist also lediglich an eine andere Stelle gerückt. Denn verzichten wollen wir darauf selbstverständlich nicht. Auch das haben viele Gäste sehr positiv wahrgenommen und sich dafür bedankt.
So, das war mir jetzt ein Bedürfnis. Kommen Sie bald wieder auf den Kirchberg und essen mit uns. Und Seminarplätze sind auch noch frei!
Herzliche Grüße
In den Sommer tanzen - lebendig und kraftvoll
Das Tanzwochenende lädt ein, mit angeleiteten Tanzimprovisationen und (selbst-)gestalteten Tänzen in Verbindung mit biblischen Texten die Kraft und Lebendigkeit des Sommers zu erleben. Psalmworte und Bibelworte bringen den Teilnehmerinnnen und Teilnehmern die Kraft und Lebendigkeit näher. Mit Bewegung und Tanz, Gespräch und kreativem Malen erfahren sie die Bibelworte leiblich und bewegt-bewegend. Das Kloster Kirchberg und seine Umgebung laden dazu ein, den Sommer mit allen Sinnen zu erfahren.
Wer sich gerne bewegt und tanzt, ist herzlich willkommen zu diesem Seminar mit Deborah Burrer vom 21. bis 23. Juni. Hier gibt es weitere Informationen.
Meditieren, verstehen, tanzen - mit Verdis Requiem
Giuseppe Verdis Requiem (1874) zählt zu den populärsten Requiem-Vertonungen. Es hat den italienischen "Schmiss" à la Verdi und
opernhafte Dimension, und doch ist es gleichzeitig ein subtil geistliches Werk, das die Tiefe der menschlichen Seele auslotet. "Wer Verdis Requiem hört und miterlebt", so der Seminarleiter Prof. Dr. Michael von Brück, "spürt hier etwas anderes. Eine Spiritualität jenseits des abgeflachten institutionellen religiösen Betriebs." Dem wollen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer vom 28. bis 30. Juni nachspüren. Stille Meditation und Yoga-Praxis werden sie vorbereiten, mit diesem großartigen Werk in Resonanz zu treten. Und dann werden sie tanzen.
Hier erfahren Sie mehr über dieses Seminar.
WWW WildWomenWeekend
"In jeder Frau ist ES angelegt. Jede Frau könnte die Verwirklichung eines wunderbaren Traumes sein, einer Geschichte, eines Kunstwerks. Jede Frau könnte eine tiefe wahrhafte Bereicherung sein, ein Phänomen, eine lebendige Sinfonie. Jede Frau ein Stern, der leuchtet. Jede Frau ein wunderbares Wesen", so die systemische Familientherapeutin, Pädagogin und Kursleiterin Sybille Seuffer.
Dieses wunderbare Wesen soll vom 12. bis 14. Juli geweckt, entdeckt und miteinander gelebt werden: in vielfältiger Weise durch Musik, Tanz, Farbe, Spiel, kleine Mutproben, auch durch Stille und meditative Texte. Die Teilnehmerinnen werden Neues entdecken, Altes vertiefen, eine unbeschwerte Zeit erleben, auch durch ein besonderes Eingangsritual. Neugierig geworden? Dann lesen Sie hier mehr...
Meinen Wüstenweg gehen - Pilgern mit Psalm 63
Ein Pilgerwochenende rund ums Kloster Kirchberg in Sulz am Neckar lädt vom 25. bis 27. Juli ein, sich auf den Weg zur eigenen inneren Wüste zu machen. Leitfaden für die Wanderungen in Stille und Begegnung ist Psalm 63. In diesem Psalm schreibt König David über seine Flucht in die trostlose Wüste. Auch wenn ihm Gefahr droht und obwohl er verloren scheint, vertraut er auf Gott und findet im Gebet Kraft und Zuversicht. Geleitet wird der Pilgerkurs vom Lehrer und Theologen Thomas Teichmann. Hier geht´s zur Anmeldung.
Weitere Seminare mit freien Plätzen
Tanztag - Between mit I. Lenz-Schikore und Frank Liebscher (06.06.2024)
Eine poetische Reise mit Frank Lilie und Frank Liebscher (06.06.2024)
gewaltlos und freundlich?! mit Prof. Dr. Gerhard Marcel Martin (21.-23.06.2024)
enden - wenden - weitergehen mit Ulrich Koring (21.-23.06.2024)
Kontemplation und Coaching mit Karin und Armin Baltruschat (24.-28.06.2024)
Motorradfahrerwochenende mit Dr. Dietrich Hub (05.-07.07.2024)
Zwischen Bindungsangst und Bindungssehnsucht mit Thomas Frister (19.-21.07.2024)
Teresa von Ávila mit Ernst Ammann-Schindler und Ursula Ast (19.-21.07.2024)
Meditation für Kinder und Erwachsene mit Sabine Wurster (26.-28.07.2024)
Qi Gong mit Patricia Heck-Pomorin (26.-28.07.2024)
Fasten und Meditieren mit Gunter Urban und Friedrich Wilhelm Spelsberg (28.07.2024-04.08.2024)
Sommertanzen mit Ingeborg Lenz-Schikore und Sabine Lutkat (29.07.-02.08.2024)
Wünschen und Verwünschen - Märchenabend mit Sabine Lutkat (01.08.2024)
Wir begrüßen unseren neuen kaufmännischen Leiter Andreas Teufel
Am 3. Juni hatte er seinen ersten Arbeitstag, der neue kaufmännische Leiter im Berneuchener Haus Kloster Kirchberg. Andreas Teufel hat beruflich sowohl einen kaufmännischen wie auch gastronomischen Background, hat nach dem Abitur in Wangen im Allgäu und der Bundeswehrzeit bei der Marine eine Kochlehre absolviert, als Restaurantleiter und im Finanzdienstleistungsbereich gearbeitet, knapp 10 Jahre lang war er in einem Lebensmittelunternehmen zuerst als Vertriebs- und Marketingleiter, dann als stellvertretender Geschäftsleiter und Prokurist aktiv. Jüngst hat er noch eine Weiterbildung als Wirtschaftsfachwirt mit dem Bachelor-Titel abgeschlossen. Im evangelischen Glauben fühlt sich der Vater von Zwillings-Teenagerinnen verwurzelt, die Stille des Kirchbergs und die Natur drumherum schätzt und genießt er sehr und er freut sich auf seine neue und spannende Aufgabe.
Herzlich willkommen Andreas Teufel!
Mitgliederversammlung am 30. Juni
Der Trägerverein unseres Hauses, der Verein Berneuchener Haus e.V. hält am 30. Juni seine jährliche Mitgliederversammlung ab.
Alle Mitglieder sind herzlich dazu eingeladen!
Arbeitskreis Uhrig sucht Nachwuchs
Zum 25. Jübiläum konnte die Ausstellung der Werke Helmuth Uhrigs auf dem Kirchberg räumlich erweitert werden. Um den Nachlass des Künstlers und Michaelsbruder kümmern sich die Kunsthistorikerin Dr. Ingrid Helber und der Arbeitskreis Uhrig. Die ehrenamtlich aktiven Mitglieder des Arbeitskreises sorgen auch dafür, dass die Kunstsammlung Uhrig jeden Sonntag von 14 bis 17 Uhr für die Öffentlichkeit geöffnet ist.
Nun ist das Team auf der Suche nach neuen Ehrenamtlichen, die bereit sind, die Ausstellung sonntags zu betreuen. Dafür ist kein Fachwissen über Helmuth Uhrig notwendig, aber wenn Sie Interesse haben, vielleicht selbst einmal Führungen in der Ausstellung anzubieten, sind die fachkundigen Mitglieder des Arbeitskreises sehr gerne bereit, Ihnen ihr Wissen über Leben und Werk Helmuth Uhrigs weiterzugeben.
Für nähere Informationen steht Ihnen Ulrich Koring (ulrich-i.koring@gmx.de) gerne zur Verfügung und er freut sich auf interessierte Neuzugänge!
Die schönsten Meisterwerke für die Violine - Musikalische Vesper mit Franziska König
Die international bekannte Geigen-Solistin Franziska König spielt
am 23. Juni um 17 Uhr im Rahmen einer Musikalischen Vesper virtuose Violinwerke von Béla Bartók, Johann Sebastian Bach und Eugene
Ysaye. Die Sonaten von J.S. Bach und Eugene Ysaye gehören zu den
schönsten und ergreifensten Meisterwerken der Weltliteratur für Violine.
Auf ihren Konzertreisen als Solistin und Kammermusikerin, die sie über
Europa bis nach Mexiko, Taiwan, Russland, Japan, China und die USA
führen, begeistert Franziska König die Musikfreunde durch ihre
ungewöhnliche Meisterschaft und packende und anrührende
Interpretationen. Franziska König spielt auf einer Violine von Giovanni
Battista Guadagnini aus dem Jahre 1772.
Der Eintritt zu dieser Musikalischen Vesper ist frei, Spenden sind willkommen.
Franziska König wird am 23. Juni bereits in der Evangelischen Messe um 9 Uhr gemeinsam mit der Kirchberg-Kantorin Anna Maria Wilke musizieren.
Am 30. Juni bringt Bernhard Pattis die Kirchberger Orgel zum Klingen. Gemeinsam mit der Kirchberg-Kantorin und Sopranistin Anna-Maria Wilke musiziert er Werke barocker Meister. Pattis, 1990 in Bozen geboren, arbeitet als Pädagoge und Lehrer an Musikinstituten und Schulen, als Organist, Kirchenmusiker, Chor- und Ensembleleiter sowie als Korrepetitor.
Die Musikalische Vesper mit Anna-Maria Wilke und Bernhard Pattis beginnt um 17 Uhr in der Johanniskirche vom Berneuchener Haus Kloster Kirchberg.
Der Eintritt zu dieser Musikalischen Vesper ist frei, Spenden sind willkommen.
Beide Musiker werden am 30. Juni auch schon im Gottesdienst um 9 Uhr zu hören sein.
Verkauf von Heiligenfiguren zugunsten des Kirchbergs
Durch eine großzügige Spende aus einem Nachlass haben wir auf dem
Kirchberg eine Sammlung geschnitzter Heiligenfiguren erhalten.
Der Erlös aus dem Verkauf der Schnitzereien kommt der Arbeit im Berneuchener Haus Kloster Kirchberg zugute.
Die Figuren wurden teils von namhaften Schnitzern geschaffen, sind
aus Naturholz oder bemalt, einige sind mit Blattgold versehen.
Die
Arbeiten stammen u. a. von Egon Pfefferkorn und Hans Jörg Pfefferkorn
aus dem Montafon, von Michael Ohmayer aus Oberstdorf, von Ludwig Egger
aus Hergensweiler bei Lindau oder auch von Wendelin Hammerer aus Egg in
Vorarlberg.
Eine Auswahl der Figuren können Sie sich hier ansehen. Weitere Schnitzereien sind vor Ort auf dem Kirchberg zu sehen.
Wenn Sie Interesse an einer der Figuren haben und die Arbeit im
Berneuchener Haus mit Ihrem Kauf unterstützen möchten, können Sie sich
gerne an unsere Mitarbeiterinnen vom Empfang wenden
(empfang@klosterkirchberg.de, Tel 07454 8830).
Das Literaturcafé geht auf Reisen
Am Samstag, 29. Juni um 20
Uhr ist Birgit Leibold vom Klosterladen zu Gast in Dürrenmettstetten.
Im Dorfgemeinschaftsraum (Dorfstraße 15) findet der zweite
Weinlese-Abend statt. „Weinlese“ nennt sich eine neue Reihe von
unregelmäßig stattfindenden Veranstaltungen in Dürrenmettstetten, bei
der Literatur vorgestellt und dazu auch ein schöner Tropfen Wein
gereicht werden soll. Wer will, bekommt aber auch ein anderes Getränk.
Birgit
Leibold stellt an diesem Abend Lieblingsbücher für Erwachsene vor.
Dabei reicht die bunte Buchpalette von witzig, unterhaltsam, neu
erschienen, über spannend bis hin zu informativ. Für jeden Besucher hat
sie einen passenden Buchtipp im Gepäck und dabei dreht sich nicht alles
um den Wein. Im Anschluss an die unterhaltsame Buchvorstellung können
die vorgestellten Bücher käuflich erworben werden. Der Eintritt erfolgt
auf Spendenbasis.
Anmeldungen werden erbeten bis Samstag, 22. Juni, über Ute Dölker (07454 920292), oder Usdoelker@t-online.de
Lesetipp aus dem Klosterladen
Lust auf ein neues Buch? Hier der Lesetipp aus dem Klosterladen für den Monat Juni:
Trude Teige „Und Großvater atmete mit den Wellen“
Großvater Konrad, Protagonist des Romans, gibt seiner Enkelin Juni eine wichtige Lebensregel mit auf den Weg: "Egal, ob es stürmt oder ganz ruhig ist, die Wellen treffen das Land immer im gleichen Rhythmus. Und wenn Du Angst hast, oder traurig bist, musst Du mit dem Meer atmen“.
Woher er diese Einsicht hatte, will er nicht preisgeben. Aber einem Kind hätte er dies auch unmöglich erzählen können.
Der Großvater war 1943 als Seemann mit einem norwegischen Handelsschiff im indischen Ozean unterwegs. Dieses wurde von einem japanischen U-Boot beschossen und gefangen genommen. Gemeinsam mit seinem Bruder Sverre wird er in ein japanisches Gefangenenlager gebracht. Unter den Häftlingen herrscht große Nächstenliebe und Menschlichkeit, sie helfen einander wo sie nur können und Konrad lernt in diesen widrigen Umständen seine große Liebe kennen.
Die Autorin erzählt eine historisch gut recherchierte und ergreifende Geschichte.
Das Buch ist im Klosterladen erhältlich und wird auf Wunsch gerne zugesandt.
Wir freuen uns, Sie bald wieder auf dem Kirchberg begrüßen zu
dürfen und wünschen Ihnen eine gute Zeit bis zum nächsten Kirchberg
Aktuell!
Herzlichst,
Ihre Frank Lilie, Andreas Teufel und das gesamte Team vom Berneuchener Haus Kloster Kirchberg