28.06.2024 - Giuseppe Verdi (1813-1901) Requiem (24/0690)
Beginn:
18.00 Uhr - 28.06.2024
Tagungsnummer:
24/0690
Tagungsgebühr:
185 €
(zzgl. Übernachtung und Verpflegung)
Ende:
13.00 Uhr - 30.06.2024
Tagungsleiter:
Prof. Michael von Brück
Meditieren - Verstehen - Tanzen
Giuseppe Verdis Requiem (1874) zählt zu den populärsten Requiem-Vertonungen. Es hat den italienischen "Schmiss" à la Verdi und opernhafte Dimension, und doch ist es gleichzeitig ein subtil geistliches Werk, das die Tiefe der menschlichen Seele auslotet. Es ist eine Ars moriendi/ars vivendi in sich, eine Einübung in Sterben und Tod, die doch zu einem intensiveren emotionalen Leben in der Gegenwart hinführt, so meint Prof. Dr. Michael von Brück. Wie kaum eine andere Musik ist es, so er, ein Beitrag zu einer tieferen Sterbekultur, die wir heute so dringend suchen. Verdi selbst konnte sich als "Atheist" bezeichnen. Wirklich? Wer seine Musik hört und miterlebt, spürt hier etwas anderes. Eine Spiritualität jenseits des abgeflachten institutionellen religiösen Betriebs nämlich. Und auch so ist Verdi fast ein Zeitgenosse _ Dem wollen wir nachspüren. Durch Tanzbewegungen zur Musik prägt sich die Heilkraft der Musik in meditativer Weise in Körper und Geist zugleich ein; dabei geht es um die Verbindung von Hören, Empfinden, Atem, Bewegung. Außerdem werden wir detailliert erläutern, warum und wie Verdi die Musik komponiert, damit emotionale Spannung entsteht, die dann genial aufgelöst wird. Dadurch wird eine einzigartige religiöse Erfahrung möglich - Leid, Sehnsucht, Befreiung, das Mysterium der göttlichen Gegenwart und der jubelnde Lobpreis inmitten der Leiden in der Welt. Stille Meditation und Yoga-Praxis werden uns vorbereiten, mit diesem großartigen Werk in Resonanz zu treten. Dann werden wir tanzen - "Mensch, lerne tanzen, sonst wissen die Engel im Himmel nichts mit dir anzufangen." (Kirchenvater Augustinus zugeschrieben) Leitung: Prof. Dr. Michael von Brück Tagungsbeitrag: 185 €
Stichworte:
Stille, Meditation und Gebet, Leibarbeit, Tanz, Bewegung