Kirchberg Aktuell - März 2025
Vom Weihnachts- zum Fasnetsbaum!
Liebe Freundinnen und Freundes des Klosters Kirchberg,
in der Adventszeit haben unsere Hausmeister ihn aufgestellt, den schönen großen Weihnachtsbaum. Und zum Hohen Advent, also mit dem 17. Dezember, wurde die neue Lichterkette eingeschaltet, die uns ein Michaelsbruder gespendet hat. Bis zum 2. Februar erinnerte der Baum uns an das Christfest. Die anderen Weihnachtsbäume aus Kirche und Kapelle wanderten, zersägt und zerkleinert, auf den Kompost. Aber von unserem großen Baum auf dem Klosterhof wollten wir uns nicht so leicht trennen. Was nun?
In den Ortschaften rings um den Kirchberg rüsten sich die Narren schon seit dem Januar für die Fasnetszeit. Plakate werben für Veranstaltungen und erste Umzüge legen den Verkehr lahm. Über den Straßen und an den Häusern flattern Wimpel und bunte Bänder als erste Vorboten für die tollen Tage. Wäre das nicht auch etwas für unseren Baum? Und so schnitten unsere Hausmeister (wie man im Foto unten sehen kann) die unteren Zweige und Äste ab und dekorierten die Krone mit vielen Bändern, blauen, roten, violetten, gelben und orangen. „Ein echter Hingucker“, meinte ein Gast.
Die stille Besinnung der Weihnachtszeit und dann der Trubel der Fasnet. Der Weg nach innen und die Ausgelassenheit. Das Licht der Krippe und die Buntheit und der Lärm der Karnevalsfeiern. Beides wohnt so nahe beieinander. Nicht jedem liegt das. Aber es ist ein Ausdruck des Lebens und seiner Möglichkeiten. Und dass es der eine und selbe Baum ist, der diese Karriere erlebt, kommt mir wie ein Bild für mich selbst vor. Denn auch bei mir liegen die Möglichkeiten so dicht nebeneinander, dass ich sie manchmal nicht einzeln und trennscharf zu fassen bekomme: Ich bin vieles – aber stets auf der Suche nach dem einen. Und nach demjenigen, der mich trägt und hält.
Ob ich nun eher Weihnachts- oder Fasnetsbaum bin: Gott verspricht, dass unsere Suchen ein Ziel haben werden! So können wir weiter durchs Jahr marschieren.
Es grüßt Sie herzlich



Gottesdienste und Tagzeitengebete in den Kar- und Ostertagen
Wir laden Sie herzlich zu unseren Gottesdiensten und Tagzeitengebeten auf dem Kirchberg ein. So begehen wir am
Ostersonntag um 5 Uhr die Feier der Osternacht, um 17 Uhr findet eine
Feierliche Vesper zum Ostersonntag statt.
Einen Überblick über alle
Gottesdienste und Tagzeitengebete können Sie sich hier herunterladen.

Musik auf dem Kirchberg
Am Samstag, 8. März steht die nächste Musikalische Vesper an, Beginn ist um 18 Uhr. Kirchberg-Kantorin Anna-Maria Wilke (Foto) singt Dvoráks Biblische Lieder, begleitet wird sie in dieser Musikalischen Vesper vom Kirchenmusiker Lukas Bauer am Klavier.
Am Mittwoch, 12. März um 20 Uhr laden wir sie zu einer Chorvigil mit Teilnehmenden der Liturgischen Singtage unter der Leitung von David und Florian Bosch ein: Wächter, wie weit ist die Nacht?
Am Sonntag, 16. März wird um 17 Uhr im Rahmen der Kirchberger Klostermusik Pergolesis Stabat Mater in der Johanniskirche aufgeführt. Es musizieren Anna-Maria Wilke (Sopran), Veronika Klein (Alt), Angie Agudelo und Martin Osiak (Violine), Caroline Osiak (Viola), Benedikt Engel (Violoncello) und Alexander Kim (Cembalo).
Am 7. April dürfen Sie sich auf die Hagios-Liedernacht mit Helge Burggrabe freuen. Das Mitmach-Konzert beginnt um 19.30 Uhr.
Am Samstag, 12. April um 18 Uhr singt Anna-Maria Wilke im Rahmen einer Musikalischen Vesper Klagelieder, begeleitet wird sie u.a. von Simon Forberg am Cembalo.
In der Kar- und Osterwoche laden wir Sie zu folgenden musikalischen Veranstaltungen ein: Am Palmsonntag, 13. April, bringt Alexandra Kraus mit ihrer Blockflöte "Flötenklänge" in die Johanniskirche. Diese Kirchberger Klostermusik beginnt um 17 Uhr.
Am Ostersonntag, 20. April findet, ebenfalls um 17 Uhr, eine Feierliche Musikalische Vesper statt. Es singt der Projektchor der Ostertagung unter der Leitung von Anna-Maria Wilke.
Zum Abschluss der Ostersingwoche unter der Leitung von KMD Karl Echle präsentiert der Tagungschor am 26. April seine einstudierten Werke, Beginn ist auch hier um 17 Uhr.
Der Eintritt zu diesen musikalischen Veranstaltungen ist frei, Spenden sind willkommen.
Veranstaltungen mit freien Plätzen
Liturgische Singtage mit David und Florian Bosch (10.-13.03.2025)
Simplify! mit Ulf Pomerenke (14.-16.03.2025)
Fasten im Kloster mit Matthias Gössling und Elke Mara Fuggis (28.03.-06.04.2025)
Meditation im Tanz mit Günter Hammerstein (28.-30.03.2025)
Qi Gong - im Strom, des Lebens mit Patricia Heck-Pomorin (11.-13.04.2025)
Ikonisches Menschsein - Josua Boesch mit Dr. Sabine Bayreuther u.a. (11.-13.04.2025)
Eutonie und Stille mit Susanne Schmis-Jurisch und Eberhard Proissl (14.-16.04.2025)
Lieben, was ist mit Ulf Pomerenke (14.-16.04.2025)
Mit Leichtigkeit zum Harfenklang mit Gaby Neumann (14.-16.04.2025)
Die Feier der Kar- und Ostertage mit Frank Lilie und Team ((16.-21.04.2025)
Ostersingwoche mit KMD Karl Echle und Claudia Echle (22.-27.05.2025)
Kontemplation und Tanz mit Cornelia Staib und Dietlind Schaale (22.-25.04.2025)
Kurzexerzitien mit Andreas Rosenwink und Suse Best (25.-29.04.2025)
Jetzt schon anmelden...
Das gemäßigte Dinkelfasten nach Hildegard von Bingen ist eine Fastenform, bei der keinesfalls nichts gegessen wird, sondern die Nahrung stark reduziert und auf das Nötigste beschränkt wird. Das entspricht der Anweisung der Heiligen Hildegard: „Der Mensch soll seinem Leib immer die nötige Nahrung vergönnen.“ Das Ziel der Dinkel-Fastenzeit mit Ursula Keck ist, die eigene Wahrnehmung für das richtige persönliche Maß, die „discretio“, wiederzufinden und einzuüben. Es werden beim Fasten Heilmittel und Gewürze verwendet, die den Organismus bei der Neuorientierung und Ausleitung unterstützen. Das Empfinden für Körper,
Seele und Geist wird sensibilisiert. Wohlgefühl, Leichtigkeit und Lebensfreude stellen sich ein.
Vorträge zur Hildegard-Heilkunde, Gruppenarbeiten, Bewegung und Wanderungen, Singen und Meditationen strukturieren die Fastentage vom 5. bis 9. Mai.
ein Angebot des Kurses.
Lesen Sie hier mehr zu diesem Kurs.
Form und Sinn - neue Jahresausstellung Helmuth Uhrig
Am Sonntag, 23. März wird um 15 Uhr in der Kunstscheuer Helmuth Uhrig im Kloster Kirchberg die Saison 2025 eröffnet. Die neue Ausstellung trägt den Titel „Form und Sinn“ und ist insbesondere den Grafiken und Gemälden gewidmet, die der Künstler als nicht-gegenständliche Bildwerke geschaffen hat.
Zur
Besichtigung laden etwa dreißig Grafiken und zehn Gemälde aus den
Ludischen Studien ein. Uhrig hat zwischen 1947 und 1966 eine Fülle
nicht-gegenständlicher Bildwerke geschaffen, in denen er Impulse von
Picasso und Kandinsky aufgenommen und zum symbolhaltigen Uhrig-Stil
weiterentwickelt hat.
Die Ausstellung ist sonntags von 14 bis 17 Uhr geöffnet. Führungen sind nach nach Vereinbarung möglich (Tel 07454 883-0).

Begegnungen mit Leben und Werk von Josua Boesch
Der Schweizer Pfarrer, Goldschmied und Ikonograph Josua Boesch war
auf der Suche nach einer anderen Spiritualität: ökumenisch, ganzheitlich
und geerdet. Einige seiner Ikonen sind vom 6. bis 21. April 2025
auf dem Kirchberg zu sehen. Sie sind Ausdruck seiner Gottsuche und
seiner Gotteserfahrung zugleich. So vermögen sie es, auch den
Betrachtenden Türen zu öffnen, um in die Präsenz Gottes zu kommen. Es
ist ein Weg der Wandlung und Läuterung, der dabei beschritten wird, so
wie Josua Boeschs Ikonen im Feuer geläutert wurden – ein spannender Weg
zu Gott und zu sich selbst.
Begleitend zur Ausstellung findet vom
11. bis 13. April 2025 das Seminar „Ikonisches Menschsein“ statt. An
diesem Wochenende werden die Teilnehmenden – u. a. bei Bildbetrachtungen
und Meditationen – Josua Boeschs Leben und Werk kennenlernen. Referent
ist Pfarrer Reto Müller, ein langjähriger Wegbegleiter von Josua Boesch.
Nähere Informationen finden Sie hier.

Jedermann im Kloster Kirchberg
Das Chamaeleon - Theaterwelten ist ein professionelles Gastspieltheater aus Horb am Neckar. Mit
seinen Aufführungen lädt es Jung und Alt zu einem gemeinsamen
Theatererlebnis ein. Seine Freilichtaufführungen (Foto: Szene aus der Inszenierung Jedermann, Fotograf: Peter Morlok) spielt es vorzugsweise
an Orten mit besonderer Ausstrahlung - was wäre da besser geeignet als das Kloster Kirchberg.
Und so gastiert das chamaeleon am 29. Juni mit dem Jedermann. Das Spiel vom Sterben des reichen Mannes von Hugo von Hofmannsthal im Kreuzgarten. Bekannt ist der Jedermann von den Salzburger Festspielen, wo das Stück seit 1920 jedes Jahr aufgeführt wird.
Näher Informationen folgen.
Wir freuen uns, Sie bald wieder auf dem Kirchberg begrüßen zu
dürfen und wünschen Ihnen eine gute Zeit bis zum nächsten Kirchberg
Aktuell!
Herzlichst
Ihre Frank Lilie, Andreas Teufel und das gesamte Team vom Berneuchener Haus Kloster Kirchberg