Es ist eine Zumutung: Wie kann ich „lieben, was ist“? Es gibt so viele gute Gründe, mit meiner gegenwärtigen Lebenssituation unzufrieden zu sein. Ich träume von einer Zukunft, in der ich anders, besser, authentischer leben werde. Ich hadere mit den verpassten Gelegenheiten der Vergangenheit und den Defiziten meiner Gegenwart. Es ist sehr verständlich und berechtigt, dass ich so denke und fühle. Nur spüre ich dabei meine Lebendigkeit nicht mehr. Ich lasse mich nicht ein auf das wirkliche Leben. Ich hadere und träume. Die Alternative: lieben, was ist. Hier und jetzt. Schmerzhaft schön. Mein fragmentarisches Leben. Das Umarmen des Ungeliebten. Eine Zumutung. Und zugleich ein Erwachen. Zum Leben. Zu ungeahnter Lebendigkeit.
Methodisch beginnen wir mit dem Aufschreiben einer persönlichen „Hadergeschichte“, hinterfragen die darin wirksamen Überzeugungen und Glaubenssätze, experimentieren mit Perspektivwechseln und gehen erste konkrete Schritte in Richtung „Lieben, was ist“.

Beginn: 16 Uhr
Leitung: Ulf Pomerenke
Tagungsbeitrag: 139 €

Stichworte:

Lebensfragen, Seelsorge