Michelangelo als Bildhauer, Maler, Architekt und Dichter

Schon Michelangelos erster Biograph Giorgio Vasari (1515–1574) preist den Ausnahmeku¨nstler mit Worten, die später vielfach variiert immer wieder aufgenommen werden: Als „der gütigste Lenker der Welten … die Unmenge so vieler eitler Arbeiten (sah), … beschloss er, … einen Geist zur Erde zu senden, der allvermögend in jeder Kunst und jedem Beruf sei; der durch sich allein dartun könne, was Vollkommenheit der Kunst der Zeichnung sei in Entwurf, Umriss, Licht und Schatten, um in der Malerei den Dingen Relief zu verleihen; der die Bildhauerei nach richtiger Einsicht zu üben und durch Kenntnis der Baukunst Wohnungen bequem, sicher, gesund, heiter, nach richtigem Verhältnis und reich an mancherlei Schmuck aufzuführen wisse. Zudem gab er ihm wahre Philosophie und die holde Dichtkunst, damit die Welt ihn im Leben, im Wirken, in der Frömmigkeit der Sitten und in allen menschlichen Handlungen als ihr höchst seltenes Vorbild wählte und bewunderte und dass er von uns mehr ein himmlisches denn ein irdisches Gut genannt werde.“ (Lebensläufe, 481f.) Heute liegen mehrere tausend Publikationen zu Michelangelo (1475–1564) vor. Italien-, vor allem Romreisende begegnen seinen Werken an vielen Orten und in großer Zahl. Im Kurs wenden wir uns ausgewählten Arbeiten aus den Bereichen Skulptur, Malerei, Baukunst und Dichtung gründlicher zu und zeigen sie im Zusammenhang der Biographie und der Schaffenszeit des Künstlers.

Literatur:
Daniel Kupper: Michelangelo, Reinbek 2004
Irving Stone: Michelangelo. Biographischer Roman, Reinbek 31. Auflage 2021
Giorgio Vasari: Lebensläufe der berühmtesten Maler, Bildhauer und Architekten, Zürich 1974

Leitung: Prof. Dr. Christoph Führer (EMB)

Tagungsbeitrag: 175 €

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Stichworte:

Bibel, Theologie, Religion, Ikonen, Kalligraphie, Kunst