27.06.2025 - Musik, Meditation und Tanz (25/0690)
Beginn:
18:00 Uhr - 27.06.2025
Tagungsnummer:
25/0690
Tagungsgebühr:
199
(zzgl. Übernachtung und Verpflegung)
Ende:
13:00 Uhr - 29.06.2025
Tagungsleiter:
Prof. Dr. Michael von Brück
Antonin Dvorak (1841-1904), Johannes Brahms (1833-1897), Camille Saint-Saens (1835-1921)
Die Verführung der phönizischen Prinzessin Europa (aus Palästina) durch den griechischen Göttervater Zeus gilt als Gründungsmythos des Kontinents. Europa ist aber viel mehr. Seit der Antike fließt hier ein kultureller Strom, der Unterschiedliches in ein gemeinsames Empfinden zusammengefügt hat. Dies ist in Kunst und Religion erkennbar, spannungsvoll, und gerade so eine prägnante Dynamik der Kreativität, der Freude und des Humanismus. Mit Faszination erleben wir das vor allem in der Musik, besonders dann, wenn wir verstehen lernen, was wir fühlen. Musik verbindet Kognition und Emotion, Struktur und Freiheit, Stille und den Rausch, ausgefeilte Technik und das Körperwissen von Bewegung (Tanz). Wer Flöte spielt oder Geige oder Klavier oder Gitarre, erzeugt nicht nur verzaubernde Klänge, sondern tanzt mit dem Instrument, mit den anderen Spielern, mit dem eigenen Körper. Und das setzt Kräfte frei, die uns in die Tiefe der Schöpfung führen, eben: Kreativität, Freude, das Humane. Der Kontinent Europa, die „exzentrische Identität“ (Rémi Brague), hat Wurzeln außerhalb seiner selbst und erfindet sich immer neu. Wir wollen drei grundlegende Ströme des Geistes nicht nur kennenlernen, sondern hörend und tanzend erleben: den slawischen, den deutschen, den französischen. Was verbindet sie, was unterscheidet sie? Es sind verschiedene Sprachen und Klänge und Rhythmen, und doch können wir uns in alle hineinfühlen und in uns erleben. Anhand dreier Klavierkonzerte, die in etwa zur gleichen Zeit entstanden sind, werden wir durch Hören, Erklärungen zur Musik und gemeinsames Tanzen diese Quellen der Schönheit und Kreativität in uns lebendig werden lassen, damit unsere Lebensempfindung inspiriert, frisch und kraftvoll wird. Meditation im Schweigen und Yogapraxis bereiten unseren Geist und Körper auf diese Intensität vor. Wir lassen uns von der Anziehungskraft großartiger Werke inspirieren zum Erleben der Einheit in Verschiedenheit in Klang, Melos und Tanz: Antonín Dvorák, Klavierkonzert g-Moll op. 33 (1876) Johannes Brahms, 2. Klavierkonzert B-Dur op. 83 (1881) Camille Saint-Saëns, 4. Klavierkonzert c-Moll op. 44 (1875) Leitung: Prof. Dr. Michael von Brück Tagungsbeitrag: 199 €
Stichworte:
Stille, Meditation und Gebet,Leibarbeit,Tanz, Bewegung